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Einst ein sumpfiges Urwaldgebiet – die Auen – heute eine einmalige Kulturlandschaft mit hoher Lebensqualität Wie alles begann....

Walter Lingg

Eine Geschichte von Walter Lingg

Die Region hinter der Kanisfluh wurde zum Ende des 13. Jahrhunderts bzw. Beginn des 14. Jahrhunderts besiedelt. Benediktinermönche aus Andelsbuch und dem Klosters Mehrerau in Bregenz standen mit fachlichem Rat zu Seite.

Als erstes musste der Talgrund gerodet werden, dann das Wasser zusammengeführt. Der Name Au bezeichnet die damalige Landschaftsform – ein von Hochwässern überflutetes Urwaldgebiet (heute sind Auwaldgebiete meist Naturschutzgebiete).
Unsere Nachbargemeinden tragen dieses „Au“ auch in ihren Ortsnamen: Schoppernau, Schnepfau, Hirschau, Mellau, Bezau, Bizau.

Es wurde Ackerbau betrieben, verschiedene Sorten von Getreide, ja selbst Flachs und Tabak wurden angebaut. Die sogenannte „Mittelalterliche Eiszeit“ beendetet diese landwirtschaftliche Epoche. Die Temperaturen gingen um einige Grade zurück, zu kalt für Ackerbau.

Also musste eine Alternative gefunden werden. Diese war die Milchwirtschaft. Seit ca. 550 Jahren wird sie nun bei uns betrieben. Mit diesem Umstieg in der Landwirtschaft zur Milchwirtschaft wurde auch die Alpwirtschaft eingeführt – somit auch die Möglichkeit geschaffen, in den Sommermonaten das Gras der Talgründe als Winterfutter einzubringen.

Neben der Landwirtschaft entwickelte sich auch das Handwerk und das Gewerbe sehr beeindruckend. Auch der Tourismus hat einen großen Anteil am heutigen Wohlstand in der Region.

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